Klimaschutz im Sportverein - Tauchverein KSV Baunatal
Im Vereinswettbewerb ausgezeichnet – Tauchverein KSV Baunatal zeigt das Potenzial von Klimaschutz im Sportverein
Mittwoch 09.02.2011 - Der Tauchverein KSV Baunatal ist einer der 12 Sieger des Vereinswettbewerbs „Klimaschutz im Sportverein“, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und das Bundesumweltministerium (BMU) als Förderer ausgeschrieben haben.
Der KSV Baunatal überzeugte die Jury mit verschiedenen nicht-investiven Maßnahmen, wie der indirekten CO2-Reduktion durch kürzere Wege für Verbrauchsgüter und den Einkauf regionaler Produkte, durch Vermeidung und Senkung von Betriebszeiten elektrischer Geräte und vor allem durch seinen aktiven Wissensaustausch zur CO2-Vermeidung mit Vereinsmitgliedern und der Öffentlichkeit.
Das Projekt zeigt vorbildlich, wie sich ein Natursportverein sportartenspezifisch mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzt und den Klimaschutzaspekt in das tägliche Vereinsleben integrieren kann. Zur Bewusstseinsbildung im Bereich Klimaschutz trägt besonders der Wissensaustausch bei und kann so nachhaltig in das Alltagsleben der Sporttreibenden hineinwirken. Als Mitglied des Präsidialausschusses Breitensport/Sportentwicklung im DOSB nahm auch Franz Brümmer, Präsident des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST), an der Veranstaltung teil. „Der VDST engagiert sich selber mit Klimaschutzprojekten und wir sind stolz, dass einer unserer Tauchvereine für seine Aktivitäten ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch!“, sagt Brümmer nach der Preisverleihung.
Insgesamt zwölf ausgezeichnete Sportvereine wurden am Mittwoch in Berlin präsentiert. Dabei zeigte sich auch das Potenzial von Klimaschutz im Sportverein: „Unsere mehr als 91.000 Sportvereine mit ihren rund 28 Millionen Mitgliedern können zum Klimaschutz einen großen Beitrag leisten“ sagte DOSB-Präsident Thomas Bach. Bundesumweltminister Norbert Röttgen erklärte: „Der Vereinssport ist eine hervorragende Plattform, um viele Menschen für das Thema Klimaschutz zu gewinnen. Der Sport selbst ist aber auch Verursacher von Treibhausgasen: durch die Sportstätten, durch die Fahrten von Aktiven und Zuschauern zu Training und Veranstaltungen. Deshalb ist das Projekt ‚Klimaschutz im Sport’ auch auf beide Ziele gerichtet, auf Kommunikation und auf Verbesserung der Energieeffizienz.“ Saubere Technik und umweltbewusstes Verhalten im Sportverein nützten dem Klima und den Vereinen gleichermaßen, weil sowohl der CO2-Ausstoß als auch die Energiekosten gesenkt werden.
Der Wettbewerb „Klimaschutz im Sportverein“ läuft seit Sommer 2010. Sportvereine und Sportverbände konnten sich mit abgeschlossenen Klimaschutzprojekten beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bewerben. Insgesamt standen 23.000 Euro Preisgeld zur Verfügung.
Die Klimaschutzaktivitäten der Preisträger reichen von umfangreichen energetischen Sanierungsmaßnahmen und energieeffizienten Neubauten im Bereich der Sportstätten über Umweltbildungsprojekte und nachhaltige Mobilitätsansätze bis hin zu Sensibilisierungsmaßnahmen für Vereinsmitglieder und klimafreundliches Energiemanagement in den Vereinen.
Foto: DOSB, Eberhard Thonfeld
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